Donnerstag, 27. Juni 2013

es muss nicht immer Krimi sein

SONNE, MORD UND FERNE Diese wunderbare Anthologie habe ich zum willkommenen Anlass genommen, einmal keinen Krimi zu schreiben. "Ultra-all-inclusive" ist eine Urlaubs-Satire, völlig unernst, schräg und böse. Dieses Büchlein ist härrrrlisch gelungen - dank einer illustren Reihe von Kolleginnen und Kollegen, die mal böse, mal augenzwinkernd, mal kriminell, das Thema Urlaub aufs Korn genommen haben. In alphabetischer Reihenfolge: Altura, Nessa Angelowski, Myriane Birkefeld, Richard Breuer, Guido M. Deitmer, Sabine Eckert, Horst George, Nina Henn, Carsten Sebastian Herrmann, Jutta Maria Heuner, Almuth Karr&Wehner Kastura, Thomas Kölpin, Regine Kramp, Ralf Lange, Kerstin Lessmann, Ulla Nommensen, Thomas Oertel, Ricarda Pauly, Gisa Pistor, Elke Schleheck, Regina Schoenen, Michael Schönleber, Dagmar Schreckenberg, Michael Schwab, Rich Stickelbroeck, Klaus Venske, Regula Wilbertz, Jutta Wulf, Heike Zimmermann, Mechthild Toll,dabei zu sein!

Dienstag, 25. Juni 2013

Tatort Eifel 4 - Breuer läuft vor die Pumpe

Die Recherche für meinen Kurzkrimi-Beitrag zu TATORT EIFEL IV blieb nicht unbemerkt ... im Pumpenwerk FELUWA zu Mürlenbach/Eifel gab es eine menge Ideen zu mordlüsternem Treiben ... und ich hing nicht am Fliegnefänger, dafür aber an Handschellen ... http://www.wochenspiegellive.de/eifel/staedte-gemeinden/kreis-vulkaneifel/nachrichtendetails/obj/2013/06/25/vollgepumpt-mit-mords-ideen/

Dienstag, 21. Mai 2013

Mord in Altwindeck

Altwindeck ist ... Moment mal, Sie kennen das etwa nicht? Ich kannte es auch nicht, bevor es mich vor einigen Tagen dorthin verschlug. Oder nein, besser gesagt, ich wurde eingeladen. Warum? Nun, der malerische Ort an der Sieg ist eindeutig zu friedlich. Gewesen. Bis jetzt. Habe mich dort ein Wochenende lang umgesehen. Burgruine. Heimatmuseum. Gasthof "Zur Linde". Landbier. Spontan in der "Linde" ein halbes Stündchen gelesen, um mir das Abendessen zu verdienen. Natürlich habe ich auch die Gelegenheit genutzt, um mir die Beichten der bösen Dorfbewohner anzuhören. Jede Menge Stoff für Mordgeschichten stecken hinter den pittoresken Fachwerkfassaden. Hochwürden wäre der Hut hochgegangen, hätte er ihn auf dem Schoß liegen gehabt ... Eingerahmt wurde Hochwürden von seinen Führern durchs Altwindecker Heimatmuseum (Links: Dieter Steinhauf, in der "Linde" geboren; Rechts: Peter Simon, immer in Arbeitshose und mit Werkzeug in Hand oder Mund)

Mittwoch, 17. April 2013

Nachtgedanken - zur Sehnsucht und den großen Themen

Die Nacht spannt einen Raum auf, der sowohl Platz für ausufernde Phantasien als auch für Reduktion bietet. Heute Nacht möchte ich reduzieren. Eigentlich gibt es nur zwei große Themen in der Literatur, im Leben überhaupt: Die Liebe und die Angst. Zur Angst gehört Leid, Schmerz und Tod. Zur Liebe gehört Freude, Glück, Frieden. Love ist all you need … Tod, Schmerz und Leid interessieren uns nur insofern wirklich, als wir Angst davor haben. Die Geschichten, die von der Sehnsucht handeln, berühren mich wohl am meisten. Denn die Sehnsucht gehört zu beiden großen Themen. Mal verbindend, mal trennend. Wir haben Angst, etwas zu verlieren, was wir lieben, und wir haben Angst davor, etwas nicht zu bekommen, wonach es uns mit Macht zieht. Und es ist immer die Liebe, die uns mit Freude erfüllt und Glückmomente beschert. Alles andere, was uns manchmal erstrebenswert erscheint, ist bei Lichte besehen hohl und leer. Und es bleibt die Sehnsucht. Deshalb ist die dunkle Nacht auch eine gute Zeit für die Reduktion. Auf Liebe, auf Angst. Auf die Sehnsucht.

Samstag, 13. April 2013

Königskinder - wo das Theater entsteht

Ich dachte, es würde ein netter Abend - Schauspiel-Studenten der Alanus Hochschule zu Alfter zeigen eine Eigenproduktion mit Texten von Falk Richter. Es wurde etwas ganz Anderes. Mit fulminanter Präsenz und eindringlicher Konkretheit zeigten 5 junge Menschen, was Theater ausmachen kann. Sexualität, Liebe, Kommunikationswirren, Sehnsucht und Verzweiflung wurden körperlich spürbar. Gesang, Tanz und Livemusik wurden so selbstverständlich in die ausdrucksstarke Darstellung intergriert, dass es eine Lust war. Das Publikum war so hautnah dabei, dass man den Schweiß riechen konnte - und der floss reichlich, denn das Ensemble spielte mit vollem Einsatz. Ob ein Monolog auf dem Trampolin oder der katastrophale Verlauf eines Online-Datings - man hatte bei dieser wilden Mischung aus verschiedenen Darstellungsformen ständig das Gefühl, mitten im Leben zu sein. Eine grandiose Leistung, bei der gar nichts daran erinnerte, dass es eigentlich eine Studienarbeit von Lernenden war. Ein starker Theaterabend, der nachwirkt. Bleibt zu hoffen, dass diese Aufführung Wiederholungen erfährt. Dass diese jungen Schauspieler ihren Weg machen, muss man nicht hoffen - dessen ist sich jeder sicher, der dabei war.

Samstag, 6. April 2013

Von der Mosel an die Rur - Eifel-Connection II

Am Donnerstag wunderte sich der Autor, dass er an der Mosel Opa Bertold-Fans traf - alte und neue. Im Hotel Weinhaus Halfenstube (Senheim an der Mosel) gabs Eifelkrimis zu Wein und leckerem Essen. Der Start war folgerichtig meine Kurzgeschichte "Quo Vadis Salutaris" aus Carsten Sebastian Henns "Wein, Mord und Gesang". Schöner Abend in angenehmer Atmosphäre. Mit dabei war Cornelia Layaa-Laulhé, die den Büchertisch organisiert hatte. Am Freitagabend dann Lesung bei meinem Freund Bouchta Ouali, dessen Künstleratelier "Bouchtata" in Opa Bertolds Revier liegt, nämlich in Boich bei Nideggen. Eigentlich hätte an diesem Abend Kollege Rudi Jagusch dort lesen sollen, aber der suchte krankheitsbedingt seine Stimme und adäquaten Ersatz. Das Publikum fand diesen, so glaube ich, in mir. Es war wieder einmal sehr schön beim alten Bouchta. Und die Eifel-Connection hat wieder einmal mehr funktioniert. Gute Besserung, Rudi! Schön, dass du krank warst :-)

Samstag, 23. März 2013

Krimi-Abend im Trimborn-Hof mit Rudi Jagusch und Guido M. Breuer

Rudi Jagusch und meine Wenigkeit verbrachten einen kriminell-vergnüglichen Abend im Trimborn-Hof zu Rösberg/Bornheim. Gastbegeberin Christiane Romboy hatte eingeladen, in dem wunderschönen Ambiente des liebevoll gestalteten Hofes die Gäste kulinarisch zu erfreuen und versprach darüber hinaus spannende Unterhaltung mit zwei Krimiautoren aus der Region. Rudi und ich spielten uns die Bälle zu, lasen natürlich Kriminelles, mal humorvoll, mal gruselig. Wir hatten unseren Spaß, und ich darf behaupten, die Gäste auch. Wunderbarer Abend! Und wir haben gleich weitere Termine vereinbart, bei denen unsere Neuerscheinungen dieses Jahres vorgestellt werden. Weiteres folgt also ... http://www.trimborn-hof.de/index.html

Freitag, 22. März 2013

Schnapsdrosseln - eine Premiere in Bonn

Sehr fein war sie, die Premierenlesung von Sabine Trinkaus neuem Roman "Schnapsdrosseln". Im schönen Bonner Kuppelsaal (Metropol) fanden sich eine Menge Gäste ein, um eine brilliant vorgetragene Krimiunterhaltung zu genießen. Statt Schnaps gab's vom Gastgeber Thalia einen Sekt, passend zu Sabine Trinkaus' Schreibe, die alles andere als Schabau unter Deutschlands Krimikost ist. Auch der zweite Roman kommt wohl formuliert daher, es scheint etwas ernster als der Vorgänger "Schnapsleiche", aber dennoch blitzt immer wieder der Wortwitz auf - ich werde es in der Lektüre noch näher prüfen ... Was veröffentlicht der Verlag (Emons) dazu? "Eigentlich will sich Jupp Nettekoven etwas Gutes tun, als er durch das lauschige Naturschutzgebiet am Stadtrand geht. Leider hat er die Rechnung ohne Dackel Pollux gemacht, denn der führt ihn geradewegs zu einer Leiche am Bachufer. Bernd Nolden wurde erschlagen, sein ehemaliger Freund und Geschäftspartner ist auf der Flucht. Der Fall scheint klar. Und eigentlich hat Britta Brandner ohnehin die Nase voll vom Ermitteln. Trotzdem findet sie sich mit Bulldogge Louis unversehens in Undercover-Mission wieder. Sie ahnt nicht, dass sie damit Teil eines gefährlichen Spiels wird, das mit Noldens Tod gerade erst begonnen hat." Soviel zum Inhalt des Buches. Eigentlich wollte ich ja auch nur kundtun, das es fein war, gestern in Bonn ... ach so, das Foto der Autorin stellt der Emons Verlag auf seiner Homepage zum Download zur Verfügung ... Mille Grazie!

Montag, 18. März 2013

Buchmesse Leipzig – Nachlese

Schön wars, wie immer, in Leipzig. Diesmal kurz und knackig: anderthalb Tage, zwei Nächte. Am Donnerstag sogerade noch rechtzeitig zur Vorstellung der Anthologie „Ruhe sanft in Sachsen-Anhalt“ von und mit Herausgeber Peter Godazgar eingetroffen. Am Freitag den wunderbaren Stand des KBV-Verlags als Stützpunkt genutzt – dort treiben alle Kolleginnen und Kollegen der krimischreibenden Zunft früher oder später an. Am Abend dann im A Priori in der Gottschedstraße bei Familie Löffler gelesen. Der Laden war voll, die Stimmung gut, hat richtig Spaß gemacht. Ich las unter anderem den Kurzkrimi „Quo Vadis Salutaris?“ aus Carsten Sebastian Henns Antho „Wein, Mord und Gesang“. Der besondere Clou dabei: Gastgeber Stephan Löffler, der Leipziger Schwabe, hatte der Stadt Regensburg tatsächlich ein paar Flaschen Salutaris abgeschwatzt. So konnten die Gäste den Wein nicht nur im Krimi kennenlernen, sondern auch trinken – was natürlich die wesentliche Bestimmung eines solchen Stoffes ist. Der eigentlich nicht im Handel erhältliche Regensburger Stadtwein hat uns gut gemundet – und ich konnte sogar eine Flasche Diebesgut nach Bonn befördern. Also mehr als nur neue kriminelle Ideen im Gepäck …

Freitag, 8. März 2013

Bei Anruf Mord - Brothers in Crime

Donnerstag Nachmittag, kurz vor 17.00 Uhr. Mein Freund, Kollege und Verleger Ralf Kramp ruft an und erzählt, er habe ein akutes Augenproblem und könne kaum sehen, ergo auch nicht lesen. Und am Abend warten rund 50 Krimi-Fans in der schönen Vulkaneifel auf ihn. Der Eulenhof in Gransdorf, liebevoll und mit Engagement geführt von den Eheleuten Morsbach. Ob ich die Lesung übernehmen könne - Beginn sei 20.00 Uhr. Ich springe in die U-Bahn, fahre zur Autovermietung meines Vertrauens und bekomme kurz vor Geschäftsschluss noch einen Wagen - mit Öffis in die Sackeifel - hehe, kannste ja versuchen ... Pünktlich um 20.00 Uhr treffe ich in Gransdorf ein. Das Kaminzimmer ist bereitet und gut gefüllt. Ich treffe auf ein gut gelauntes Publikum, werde musikalisch mit kriminellen Weisen am Piano und Akkordeon begleitet, brate beim Lesen genüsslich vor dem offenen Kamin. Ich zeige ein Beweisfoto, das Ralf Kramp mir von seinem herrlich verunstalteten Gesicht via MMS aufs Handy geschickt hat - mit einer Mischung aus Mitleid und Schadenfreude wird die Karl-Dall-Persiflage bewundert. Dann gibts ein mörderisches Büffet - mit viel Liebe zum Detail kriminell ausstaffiert. Schlemmendes Beisammensein, zum Schluss lese ich noch ein paar Zugaben aus meinem Fundus an Krimi-Komödien. Ein bemerkenswerter Eifelkrimi-Abend geht zu Ende, ich drücke nochmals meine Freude über Ralfs Krankheit aus, die mir dieses Erlebnis beschert hat. Dann noch ein nettes Schwätzchen mit den Gastgebern und ab nach Bonn. Gegen 02.00 Uhr bin ich daheim. Und freue mich. Die Eifel-Connection funktioniert. Brothers in Crime. Gute Besserung, lieber Ralf! http://www.youtube.com/watch?v=j0_VpP6iMXQ

Dienstag, 5. März 2013

Ruhe sanft in Sachsen-Anhalt

Kurzkrimis aus dem Land der Frühaufsteher - so untertitelt Herausgeber Peter Godazgar (Halle) die Krimi-Anthologie, die aus der Serie "Mordlandschaften" des KBV-Verlags frisch erschienen ist. Ich habe soeben meine Belegexemplare erhalten, durfte ich doch mit "Zug um Zug" einen Lutherstadt-Wittenberg-Krimi beisteuern. Mit dabei sind Peter Godazgar, Tatjana Kruse, Jürgen Ehlers, Nina George, Thomas Kastura, Stephan Hähnel, Steffen Könau, Christoph Güsken, Richard Birkefeld, Karr & Wehner, Bernhard Spring, Kai Leuner, Wolfgang Schüler, Arnold Küsters, Gunter Gerlach, Kathrin Heinrichs, Romy Fölck, Cornelia Kuhnert, Oliver Buslau, Christian Kreis und Henner Kotte.

Montag, 4. März 2013

Mörderisches Vergnügen

Fein wars! Am Samstagabend im Domforum: Jörg Nießen stellte seine neuen Abenteuer als Rettungssanitäter vor - und musste einen von Sprühwurst und Erbrechen dehydrierten Patienten von einem Gourmetschiff retten - lecker ... Nele Neuhaus las erstaunlicherweise zum ersten Mal in Köln und gab Kritisches zu Buchverfilmungen preis ... Andreas Izquierdo machte die Zuhörer mit einem wunderschönen Auszug aus seinem neuen Roman glücklich ... Frank Schätzing führte auf Wunsch des Auditoriums einen nächtlichen Raser auf sich selbst zurück in einen spannend-gruseligen Bruch im Raum-Zeit-Kontinuum ... und Ralf Kramp beendete den Reigen mit einem Zeltausflug in die Eifel, der - wen wunderts - mörderisch und brutal witzig ausfiel. Am Schluss also Tränen gelacht! Moderiert wurde das Ganze vom "Markus Lanz der Literatur" Tommy Millhome, musikalische Begleitung gabs am Klavier von Steffen Paesler. Gelungener Abend!

Dienstag, 26. Februar 2013

Bio-Bashing macht Spaß ...

Ich könnte mich ja aufregen ... okay, ein bisschen tu ich es auch ;-) Da sind zig Eierproduzenten im Verdacht, mehr Hühner zu halten als es ihrer Einstufung entspricht. Über 60 Prozent der ggf. kriminellen Betriebe sind konventionell, der kleine Teil Bio-Produzenten. Die Presse spricht aber nicht von einem Etikettenschwindel in der Eierbranche, sondern von einem neuen Bio-Skandal. Warum? Weil es Spaß macht, auf Bio herumzuhacken. Weil es einfach die bessere Schlagzeile ist. Schaut mal, nicht überall wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Stimmt, ist scheiße wenns so ist. Aber Eier aus sog. "Freilandhaltung", wo die Hühner niemals aus der Fabrikhalle ins "Freiland" herauskommen vom Schlüpfen bis zum Tode, das ist okay, weil Scheiße ist nun mal Scheiße und schlechter kanns ja eh nicht werden, oder? Und "Bodenhaltung" ist eh das untere Ende der Ekelskala, wenn da betrogen wird, wie tief kann da der Appetit auf Eier noch sinken? Eine Menge Produzenten haben weniger Hühner deklariert, als sich tatsächlich bei ihnen aufhalten. Das muss unterbunden werden. Aber verdammt noch eins, es ist kein Bio-Skandal!

Freitag, 22. Februar 2013

Krimiabend im Bonner Polizeipräsidium

Es war für mich das erwartete Highlight in der frischen Lesesaison 2013. Der Kultur- und Krimiverein der Bonner Polizei hatte eingeladen - und wie immer war das Haus an der Königswinterer Straße voll. Zahlreiche gut gelaunte Gäste, ein wunderbarer Moderator Frank Piontek, das Team der Buchhandlung Max&Moritz und natürlich das fantastische Jazz-Ensemble des Landespolizeiorchesters. Vielen Dank an alle Beteiligten für den tollen Abend! Bilder: Kultur- und Krimiverein der Bonner Polizei e.V. http://www.kuk-bonn.org/lesung/Guido_Breuer_Nach_alter_Vaeter_Sitte.htm">