Samstag, 7. August 2010

Ein Traum

Ich hatte einen wunderbaren Traum: Ich besuchte ein Krankenhaus, dort lag ein kleines Kind, fast noch ein Säugling, allein in einem großen Bett. Ich spürte, dieses Kind hatte noch nie die Wärme eines liebenden Herzens empfunden, hatte noch nie gelacht. Ich legte mich zu dem Kind, zog es sanft an mich, und eng umschlungen lagen wir dort eine Weile. Der kleine Körper wurde warm, entspannte sich, und dann, ohne dass ich dem Kind ins Gesicht sah, spürte ich, wie es zu lächeln begann, zum ersten Mal in seinem Leben.
Eine Welle nie geahnten Glückes durchströmte uns beide.
Dann wachte ich auf, ganz trunken von dieser Emotion. Die erste Frage, die mir durch den Kopf schoss, war: Könnte es ein solches Kind geben, dem ich Wärme und ein Lächeln schenken dürfte? Oder bin ich ein solches Kind, welches klein und einsam in einem viel zu großen, beinahe leeren Bett liegt und vergeblich auf ein fühlendes Wesen wartet, das mich wärmt und ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen