Samstag, 31. Dezember 2011

Schwein muss man haben!


Ihr Liebelein, ich wünsche Euch allen einen angenehmen Jahreswechsel und für 2012 jede Menge Schwein - aber lasst das Glück leben, wachsen und gedeihen - esst es bitte nicht auf ;-)


Hierzulande werden immer mehr Zukunftsängste geschürt und bringen gar nichts, auch wenn es einem konkret natürlich schon mal arg im Gemüt werden kann.

Ich sitze nun in einer kleinen Schreibstube, besitze fast gar nichts außer Schreibtisch, Computer und Bett, und es geht mir verdammt gut. Weil ich mache, was ich machen will.

Zukunftsängste? Werden wir in 2012 verhungern? Müssen wir unsere Organe verkaufen um die Miete zahlen zu können? Laufen Kindersoldaten mit AK 47 durch unsere Straßen und töten wahllos Passanten?

Mittlerweile gibt es Rentner, die nachts nicht mehr gut schlafen können, weil sie in den Nachrichten gehört haben dass Deutschland von einer Rating-Agentur herabgestuft werden soll. Vor wenigen Jahren wusste noch niemand, was eine Rating-Agentur überhaupt ist ... und mir ist es als gelernter Banker und Wirtschaftswissenschaftler mittlerweile scheißegal, was diese Idioten sich ausrechnen. Kann man mein Glück berechnen? Meine Zufriedenheit in ein Rating bringen? Wird auf meinem Grabstein eine Ziffer für meine Bonität stehen?

In diesem Sinne: Bleibt frohgemut, alles wird gut! Und das Schlechte nehmen wir als Prüfung für unseren Optimismus an - et kütt wie et kütt ...

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
Guido M. Breuer

Freitag, 16. Dezember 2011

Nach alter Mörder Sitte



Opa Bertolds vierter Fall: KBV im Frühjahr 2012

Opa Bertold steht unter Hochspannung, denn ein lang gehegter Wunsch scheint sich endlich zu erfüllen. Ausgrabungen in der Nordeifel sollen das Schlachtfeld finden, auf dem Julius Cäsar seine bitterste Niederlage im gallischen Krieg hat einstecken müssen.
Zur gleichen Zeit taucht ein geheimnisvolles Bild auf, das aus der Kölner Schule des mittelalterlichen Meisters Stephan Lochner zu stammen scheint. Eine der dargestellten Personen weist eine beängstigende Ähnlichkeit mit dem alten Hobbykriminalisten auf. Als Opa Bertold beginnt, der Herkunft des Bildes hinterher zu forschen, weist eine erste Spur zu seiner Überraschung auf seine eigene, seit vielen Jahren vermisste Tochter hin. Und schließlich geschieht ein Mord – nach historischem Vorbild kopiert.
Lorenz Bertold wird mit einem Fall konfrontiert, wie er persönlicher nicht sein könnte. Die antike Geschichte der Eifel und die dunklen Flecken seiner eigenen Vita münden in eine Serie von rätselhaften Verbrechen. Historische Morde wiederholen sich plötzlich. Diese aufzuklären bedeutet für Lorenz gleichzeitig, die drängendste Frage seines Lebens endlich beantwortet zu bekommen. Aber wird ihm diese Antwort gefallen?

aufgebockt und abgemurkst



Frühjahr 2012: die neue Kurzkrimi-Anthologie aus dem Hause KBV

Auf der Suche nach Erholung packen Jahr für Jahr Tausende von Campingfreunden das Hauszelt ein, bestücken den Wohnwagen mit Konserven, polieren das Wohnmobil auf Hochglanz und machen sich auf die Reise. Sie rotten sich auf großen Plätzen zusammen, bevölkern Wälder, Wiesen und Küsten … dem Campingfreund scheint keine Grenze gesetzt. Und doch wartet in diesen 25 höchst unterhaltsamen Kriminalstorys auf all jene, die mit Esbitkocher und Mobilklo losgezogen sind niemand Geringeres als Gevatter Tod!
Bernd Stelter, Tatjana Kruse, Thomas Kastura, Jürgen und Marita Alberts, Klaus-Peter Wolf, meine Wenigkeit und viele andere Krimigrößen haben sich auf Einladung von Regine Kölpin auf eine mörderische Survival-Tour begeben und den Häring zur Tatwaffe erkoren.

Mein Beitrag: Wenn es Nacht wird in der Eifel ... dann wirds auf dem Campingplatz tödlich, in jeder Beziehung ...

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Der letzte Vorhang - ein Stück Eifeler Kulturgeschichte


Eifel.-

Der letzte Vorhang ist gefallen - das Kabarett-Duo Hubert vom Venn & Jupp Hammerschmidt ist endgültig Eifeler Geschichte. Nach 1.180 Auftritten, 81.646 zahlenden Besuchern und vielen Kilometern zwischen Aachen und Trier , Bonn und Lüttich fand am vergangenen Mittwoch, 14. Dezember, im Theater der "Eifelhöhenklinik" in Marmagen der letzte Auftritt des Duos vor ausverkauftem Hause statt.


Ich wünsche alles Gute für die neuen Aufgaben und Projekte, und irgendwann sogar - für Künstler natürlich ein Schimpfwort - der Ruhestand? Nein, niemals, oder?

Samstag, 3. Dezember 2011

lange offline gewesen

und dabei doch gelebt!

Die letzten Wochen waren verzuckert durch interessante Krimilesungen: in der Stolberger Burg, im Bestattungshaus Haas in Düren, im Franziskanerkloster zu Vossenack (mit Carola Clasen und Ralf Kramp) und zuletzt im Restaurant Schnabuleum zur Monschauer Senfmühle. Dort bekam ich sogar ein wunderbares veganes 3-Gänge-Menü, weil die Gastgeberin Ruth Breuer in einem Gespräch aufgeschnappt und gemerkt hatte, dass ich nichts vom Tier esse. Was für eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit!

Jetzt freue ich mich auf die kommenden Lesungen in der nächsten Woche, in der Stadtbibliothek Berlin-Mitte und in Köln im Rahmen der dortigen Krimitage.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Eine Kuh namens 02 980





Ich lief eben an diesem herrlich sonnigen Sonntagmorgen an einer grünen Wiese entlang und traf auf eine Kuh, die hinter dem Stachelzaun stand und mich neugierig aus ihren großen, braunen Augen ansah. NRW 02 980 las ich auf dem gelben Stecker am Ohr. Ich reichte 02980 eine Hand über den Draht und sprach sie an. In diesem Moment hatte ich den Wunsch, ihr den Namen Mathilda, oder vielleicht auch Susi (sie schien mir noch recht jung), zu geben. Doch dann dachte ich an die beiden blutigen, noch zuckenden Rinderhälften, die an einem Haken zur weiteren Zerlegung gezogen werden würden, und verbot mir diese naive Gefühlsduselei. Eine Kuh Mathilda zu nennen, obwohl sie doch einfach nur 02980 ist, entspräche doch dem Bild, das ein bodenständiger Fleischfresser von einem weltfremden, spinnerten Veganer hat. Also verabschiedete ich mich von 02980, wünschte ihr von Herzen alles Gute und überließ sie dem wohlwollenden Plan ihres Eigentümers. Sie sollte auf den Menschen, ihren Herrn, vertrauen.

Der Herr ist dein Hirte, dir wird nichts mangeln. Er weidet dich auf einer grünen Aue und führet dich zu frischem Wasser. Er erquicket deine Seele und führet dich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob du schon wanderst im finstern Tal, fürchtest du kein Unglück; denn der Herr ist bei dir, sein Stecken und Stab trösten dich.

Und dein Herr macht sich die Erde untertan.

Samstag, 22. Oktober 2011

Preute ahnt etwas - zum 75. Geburtstag von Jacques Berndorf




Lieber Michael, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute zu Deinem Ehrentag - bleib kriminell, gesund und schreibend!

Meine erste Lesung durfte ich neben anderen hervorragenden Freunden auch mit Dir gestalten - natürlich warst Du der Star des Abends, und ich der unbekannte Newcomer. Zuletzt in Daun lasen wir wieder einmal am selben Abend unsere Krimis aus derselben Anthologie (Tatort Eifel natürlich), was mich mit großem Stolz und Dankbarkeit erfüllt. Und natürlich warst Du auch an diesem Abend wieder der große Star ... bei manch anderem Kollegen hätte ich dann vielleicht einen winzigen Anflug von Neid erleiden können, bei Dir ist dies völlig unmöglich!

Dir zu Ehren ein wirklich kurzer Kurzkrimi, der kürzeste Kurzkrimi, den ich je verfasst habe ...



Preute ahnt etwas

Der Mann steckte sich eine Pfeife in den weißen Bart und entzündete sie. Er sog einige Male schnell und kräftig daran, bis er sicher war, die Glut sich selbst überlassen zu können. Dann klopfte er energisch an die Tür, vor der er stand.
Jemand öffnete so schnell, dass er seine Vermutung, dass man dort schon längst auf ihn gelauert hatte, bestätigt fand. Dieser Jemand war ein Kerl, dessen elegante Kleidung so gar nicht zu dem ausgesprochen gewöhnlichen Gesichtsausdruck passen wollte. Der Alte paffte zwei, drei Züge und kam zu dem Schluss, dass man hier einen Straßenköter in einen viel zu teuren Anzug gepackt hatte. Der Köter knurrte ihn dann auch unvermittelt an:
„Das ist ein Nichtraucherhaushalt.“
„Freut mich“, sagte der weißhaarige Besucher mit einer tiefen Stimme, der man anhörten mochte, dass er in seinem Leben schon viele Schweinehunde wie diesen angesprochen hatte. „Kann ich dennoch ein paar Fragen stellen?“
„Wer sind Sie denn überhaupt? Wieso Fragen? Worüber?“
„Mein Name ist Preute. Michael Preute. Ich habe gehört, dass ein Geschäftsmann, der nach Hillesheim kam und seitdem vermisst wird, zuletzt hier mit Ihnen gesehen wurde. Lebend, meine ich.“
„Gar nichts hat der hier zu fragen!“, zischte ein zweiter Mann, der an die Haustür neben den Köter getreten war. Der Alte betrachtete diesen anderen Kerl gelassen, aber aufmerksam. Er hatte im Verlaufe vieler Jahre in den beschissensten Ecken der Welt genug Gewaltmenschen getroffen, um diesen Mann sofort richtig einschätzen zu können. Der rasierte Schädel wird Narben auf, die offenbar von diversen Schnitten und Schlägen herrührten. Eine mehrfach gebrochene Nase unter kleinen Augen, die eng zusammenstanden und sein Gegenüber eiskalt musterten. Der Kerl sprach weiter:
„Der Alte hat sich mit falschem Namen vorgestellt. Ich kenn ihn, der heißt nicht Preute, sondern Berndorf.“
Der Pfeifenraucher schüttelte langsam den Kopf und brummte: „Junge, das ist der Name, unter dem ich Kriminalromane schreibe. Das nennt man ein Pseudonym.“
„Leck mich, Silberlocke“, fauchte der Typ. „Du lügst doch, wennde den Mund aufmachst. Was willste ausbaldovern?“
Michael Preute hatte ein in vielen unschönen Situationen ausgeprägtes Gefühl dafür, wenn eine Situation ungemütlich zu werden drohte. Er ahnte, das dies jetzt unmittelbar bevorstand, und dass es in Hillesheim vielleicht doch gefährlicher war als gedacht. Der Glatzkopf ließ ansatzlos seine Faust vorschnellen. Es krachte am Kinn des Alten, der dem Schlag nichts entgegen zu setzen hatte. Die Pfeife flog in hohem Bogen auf die Straße. Er ging in die Knie und sah dann zwar den Tritt kommen, konnte aber nichts dagegen tun. Eine Rippe knackte. Für einen Moment sah der Alte nichts mehr. Die Tür wurde zugeschlagen. Er fand sich alleine auf dem Bürgersteig liegend wieder.
„Was für eine Scheiße“, knurrte er. „Ich bin doch nicht Siggi Baumeister, der wäre das gewohnt.“
Mühsam raffte er sich auf und kroch zu der Pfeife, die einige Meter entfernt von ihm auf dem Asphalt lag. Michael Preute hob sie auf, betrachtete sie argwöhnisch, dann wischte er das Mundstück ab und sog daran. Das geliebte Utensil schien die Attacke besser überstanden zu haben als er selbst.
„Schwein gehabt“, brummte er. „Aber glaubt ja nicht, ich würde jetzt meinen, ich sei zu alt für so etwas.“

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Montag, 17. Oktober 2011

Teilen Sie die "Occupy"-Bewegung?

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natürlich hat die überwältigende Mehrheit "Ja, ich teile die Kritik" zum Ausdruck gebracht - aus 2 Gründen, wie ich finde:

1. positive Selektion - diese Artikel schauen sich fast nur Menschen an, die mit der Bewegung sympathisieren

2. natürliche Antipathie gegen Krisenveruracher, die dann auch noch so tun als ginge es sie nichts an - durch alle Lager geht das Unbehagen jedes Privatmenschen gegenüber Finanzdienstleistern, auch wenn man deren Dienste täglich in Anspruch nimmt


Die Occupy-Bewegung ist offenbar ein Sammelbecken für Kapitalismuskritik aller Couleur, wohlgenährt durch Krisen und offensichtlich unethisches Verhalten in der Ökonomie. Ich sehe es als ein gutes Zeichen auf der Entwicklung von der sog. "Sozialen Marktwirtschaft" (die im Wesentlichen ein rein ökonomisches Konstrukt ist) zu einer "Ethischen Marktwirtschaft", in der das Wirtschaften hin zu einem Profit nur ein Unterziel darstellt, das Hauptziel jedoch Glück und Wohlstand für alle Menschen ist. Wenn auch die letzten Hardliner der Neoklassik verstanden haben, dass ein marktwirtschaftliches System kein sich ständig automatisch selbst optimierendes Paradies ist, und Wohlstand nicht mehr mit Wachstum und hoher Rendite verwechselt wird, können wir die nächste Stufe auf der Leiter nehmen. Insofern sage ich: JA, lasst uns die Tempel der Unvernunft besetzen!

Tagesschau.de Umfrage zur Occupy-Bewegung

Herbstnacht

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Mein teurer Freund, magst ruhig schlafen
die Zukunft träumt auf Wolken Dich
in neuer Lande wohlgenährte Auen
und an der Wasser sanft Gestade
wo heller Klang aus Mädchenmund
die Nacht Dir samten will versüßen.

Nur noch einmal, geliebter Feind
lass durch die Lungen frische Luft Dir strömen
umsäuselt sei vom Nachtwind Dir die Brust
die sehnend sich entgegenwölbt
dem scharfen Stahl, den ich am eignen Busen
Dir gewärmet, dass er Dich nicht erschrecke.

Spürst meinen warmen Atem Du
da ich mich beuge, zu betauen Deinen Leib
mit einem Abschiedsgruß aus feuchtem Auge?
Mag sein, es deucht Dich wie der Zauberhauch
des warmen Nebels, der den Gral umwabert
Der ich einst für Dich war, in Sommertagen.

Des Mondes silbrig glänzend Scheideblick
gibt eine Blässe in das Antlitz Dir
die vordem niemals ich geschaut
als wüsste er das meine Hand die letzte Kraft
die Du mir noch gelassen, nun versammelt
die Schärfe in das böse Herz Dir zu versenken.

Kann`s sein? Ist derart leicht das Werk vollbracht?
Aus todesstarrer Leichenbrust
das Werkzeug meiner Rache raget steil.
Nun muss ich eilen, am Tor schon wartet
der Chauffeur, in südliche Gefilde mich zu leiten
auf dass es wieder Sommer um mich werde.

Für Dich – Du Schwein – bleibt nur die kalte Wintererde.




Guido M. Breuer

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Deutsche-Krimi-Autoren.de


Diese Plattform listet eine erkleckliche Menge deutschsprachiger KrimiautorInnen nebst Werken und Bewertungen. Ich freue mich, ausführlich dabei und bewertungsmäßig auch gut weggekommen zu sein :-)

All die alten Kameraden:
"Autor Guido M. Breuer hat mit seinen bereits sehr betagten Protagonisten einen interessanten Plot erschaffen, der sich locker und leicht lesen lässt. Die dunklen Geheimnisse der letzten Schlachttage im Hürtgenwald werden dem Leser näher gebracht, aber auch ein Teil der Geschichte um die Burg in Nideggen. "Alter schützt vor Torheit nicht", denn die rüstigen Senioren beschäftigen sich mit Verschwörung, Veteranen, alten Kameraden und Mord. Fazit: flotter, spannender Krimi aus der Eifel. Buchtipp!"

Altes Eisen:
"Erneut lädt der Autor seine Leserschaft nach Köln und Nideggen ein ... Mit viel Schwung, Spannung und Flair ist dieser Krimi erzählt."

Alte Narben:
"Bereits zum 3. Mal lässt Autor Guido M. Breuer sein Senioren-Ermittlerteam in Nideggen kriminelle Machenschaften aufdecken ... Ein Fall für Lorenz und seine Freunde, aber nicht immer zur Freude der Ermittler ...

Fazit: Senioren schlagen wieder zu. Empfehlenswert!"


deutsche-krimi-autoren.de

Sonntag, 2. Oktober 2011

Melanie Raabe ist die Gewinnerin des Deutschen Kurzkrimi-Preises


Mein Tipp war goldrichtig: Herzlichen Glückwunsch an Melanie Raabe und die anderen Preisträger.

TATORT EIFEL – Das Krimi Festival fand festlichen Abschluss in Daun

Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des mit insgesamt 3000 Euro dotierten Deutschen Kurz-krimi Preises an die ausgewählten Erst- bis Drittplatzierten Melanie Raabe, Malte Landsberger und Wolfgang Quest, deren Beiträge in der Tatort-Eifel-Anthologie des KBV-Verlages veröffentlicht wer-den. Die Jury war hochkarätig besetzt mit Martin Schöne, Kulturredakteur bei 3sat, Lektorin Nina Grabe und Erfolgsautorin Anne Chaplet.
Die Auszeichnungen der drei Preisträger im Rahmen der Abendgala übernahmen Landrat Heinz Onnertz sowie die Schauspieler Gregor Weber (SR-„Tatort“) und die aus der gleichnamigen Sat1-Serie bekannten Polizisten „Toto & Harry“.

Sonntag, 25. September 2011

Premiere Tatort Eifel 3 - Deutscher Kurzkrimi-Preis


Der vergangene Freitag war der lange Abend für den kurzen Krimi: Autor und Herausgeber Ralf Kramp stellte „Tatort Eifel 3“ vor, die Anthologie mit 20 mörderischen Geschichten zum Festival.
Außer Konkurrenz mit dabei: Jacques Berndorf und Guido M. Breuer. Berndorfs Story spielt rund um die Lokalredaktion des Trierischen Volksfreunds, Guido M. Breuer erlebt in seiner Geschichte den „Dauntown-Blues“. Vorgestellt wurden die sechs besten Beiträge aus dem Deutschen Kurzkrimi-Wettbewerb, die ebenfalls in der Anthologie veröffentlicht werden.

Die sechs Finalisten bewiesen bei ihrem Vortrag, warum sie in der Endauswahl standen. Für mich besonders beeindruckend: Melanie Raabe mit ihrem Kurzkrimi "Die Zahnfee". Hier wird die Geschichte eines gewaltsamen Todes rückwärts erzählt, von der Ausführung bis zum auslösenden Moment. Die junge Frau hat eine psychologisch dichte und sprachlich wie dramaturgisch stimmige Story konzipiert. Der Stil und auch ihre sehr ausdrucksstarke Vortragsweise lassen hoffen, dass die deutsche Krimi-Szene um eine weitere hervorragende Akteurin bereichert wird. Und sie will auf jeden Fall weitere Krimis schreiben ...

Auch die anderen Teilnehmer sollen ob ihrer sehr guten leistung nicht unerwähnt bleiben: sehr ungewöhnlich kommt Paul Pfeffers Mörder "Jonas" daher, Wolgang Quests "Doppelfalle" fängt den Leser auch hervorragend ein, Malte Landsbergers "Ortsrandlage" ist keineswegs randständig, Lothar Wirtz entführt in die "Magische Eifel" und Andrea Revers offenbart in der Telefonseelsorge "Schlechte Gewohnheiten", die dem Publikum mehr als nur einen Lacher entlockten.

Für die musikalische Abrundung sorgte wie gewohnt unterhaltsam und kriminell wohlklingend das Aachener "Duo Infernal" mit Heribert Leuchter am Saxophon und Manfred Hilgers am Kontrabass.

Sonntag, 4. September 2011

Altes Eisen


Wenn ich heute Abend vor dem TV sitze, dann eher für "Hangover" als für den Tatort. Aber wer sich für den Kölner Jubiläumsfall von Ballauf und Schenk interessieren sollte:
Programmvorschau


Ich würde mir das natürlich mit Freuden antun, wenn dieser Tatort nach meinem Krimi "Altes Eisen" gedreht worden wäre. Aber so ... nö ...

Mittwoch, 15. Juni 2011

Online-Rezension "Alte Narben"


Youtube




Vielen Dank an Ela Gutowsky - sehr unterhaltsame Rezi :-)
und Spoiler seh ich da gar nicht ...

Mittwoch, 16. März 2011

ALTE NARBEN im Buchhandel und Vorstellung auf der Buchmesse Leipzig


Das dritte Abenteuer von Opa Bertold ist im Buchhandel angekommen. In ALTE NARBEN ermittelt die rüstige Rentnertruppe im rechten Milieu. Opa Bertold und seine Freunde müssen erkennen, dass die Judenverfolgung auch in ihrer schönen Eifel während des Nazi-Regimes mit unerbittlicher Grausamkeit und Gründlichkeit wütete und bis heute ihre Spuren hinterlassen hat. Alte Narben brechen auf - es ist nicht vorbei ...

Ich stelle den Roman am Freitag, den 18.03.2011 ab 11.00 Uhr auf der Buchmesse in Leipzig mit einer Premierenlesung vor.

Freitag, 25. Februar 2011

Frau Doktor Merkel wollte keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter

Unsere natürlich promovierte Kanzlerin betonte, sie habe einen Verteidigungsminister und keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter in die Regierung berufen.



Das erinnert mich an einen damaligen Trainer des Chinesischen Damenschwimmsportkaders. Auf die Frage, ob er es nicht seltsam finde, dass alle seine Damen vermehrten Muskel- und Haarwuchs sowie eine auffällig tiefe Stimme hätten, antwortete er: Die Mädchen sollen schwimmen, nicht singen!



Bis vor wenigen Tagen dachte ich nur, unser Verteidigungsminister sein ein rückgratloser schleimiger Lügner und Plagiator. Jetzt, nachdem mit den Stimmen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Untersuchung seiner Beauftragung des akademischen Dienstes des Bundestages im Rahmen seiner Dissertation verschoben wurde, bin ich richtig sauer. Da ist es kaum noch von Belang, dass der Herr Minister die Ergebnisse der von mir mitfinanzierten Recherchen natürlich auch nicht als Zitat gekennzeichnet hat.



Und dieser Mensch soll Bundesminister bleiben? Allein, dass das noch ernsthaft diskutiert werden muss, macht mich wütend. Da geht es doch nicht um seine Scheiß Doktorarbeit oder darum, dass der arrogante aalglatte Schnösel seinen Dr. zurückgegeben hat (was man übrigens gar nicht kann), kurz bevor man ihm den Titel aberkannt hat. Ich kenne auch andere, die einen Doktortitel aus Geltungsdrang erschlichen oder gekauft haben und lachhafte Schein-Dissertationen verfasst haben. Ich will einfach nicht, dass so ein Mensch ungeniert weiterhin ein solches Amt ausüben darf!

Dienstag, 22. Februar 2011

Literarische Agentur Kossack

Ab sofort werde ich, was mich außerordentlich freut, für mein gesamtes Geschreibsel von der Literarischen Agentur Kossack vertreten. Lars Schultze-Kossack und sein Team gehören zu den renommiertesten Agenturen für deutschsprachige Autoren. Viele sehr gute Autorinnen und Autoren vertrauen der Hamburger Agentur, auch einige meiner kriminellen KollegInnen aus dem Syndikat wie bspw. Sabina Naber, Andreas Izquierdo oder Carsten Sebastian Henn.

Zurzeit arbeiten wir an der Veröffentlichung eines spannenden Psychothrillers, der das Startprojekt für eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit dienen soll. Ich freu mich drauf!

Homepage der Literarischen Agentur Kossack in Hamburg

Dienstag, 8. Februar 2011

Mubarak führt einen zusätzlichen Freitag ein



Bild: من أوروبا البلد Facebook







Mubarak drängt auf die rasche und lückenlose Aufklärung der Gewalttaten, die die von ihm befohlenen und bezahlten Schläger gegen die Demonstranten ausgeführt haben.


Mubarak führt sein Land in eine neue Zukunft voller Frieden, Freiheit und Demokratie.


Mubarak unterstützt die Kommission zur Durchführung von Reformen.


Mubarak muss gar nicht zurücktreten, um die friedliche Erneuerung seines Landes zu ermöglichen.


Mubarak befiehlt der Sonne, allen seinen Landeskindern aus dem Hintern zu scheinen.


Man muss Mubarak die Möglichkeit zu einem politischen Rückzug unter Wahrung seines Gesichtes geben.


Mal ehrlich, Leute: Wer, der noch halbwegs bei Troste ist, hätte ein Interesse an der Wahrung eines solchen Gesichtes?

Wenn es so einen Menschen gibt, der glaubt wahrscheinlich auch all das, was da oben steht ...

Mittwoch, 5. Januar 2011

ALTES EISEN geht in die dritte Auflage


Das neue Jahr beginnt erfreulich - Opa Bertolds zweites Abenteuer ist nun in der 3. Auflage erhältlich - da muss doch jemand ein paar Bücher erworben haben! Und besser noch - gelesen!

Wenn das kein gutes Vorzeichen für "ALTE NARBEN" ist, was im März erscheint ...